Idee zur Diskussion "Natur- und Landschaftspflege"
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Jürgen_F_Schaldach
erstellt am 10.06.13 10:34 - Einsparvorschlag #330

Luft zum Leben

Jedes Kind lernt: Bäume und Pflanzen sorgen für gute Luft, in stickigen Räumen wie mitten in der Großstadt. Umwandlung von CO² in O² mittels Photosynthese ist Schulstoff. Eine große Buche erbringt z.B. einen Nettoertrag von ca. 1,7 kg O² pro Stunde – genug, um den Sauerstoff-Bedarf von ca. 50 Menschen vor Ort für eine Stunde zu decken. Deshalb Bäume erhalten und nicht fällen – O² aus fernen Aufforstungsgebieten kommt nicht zu uns und Zertifikate kann man nicht atmen.

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Magistrat

Magistrat

23.12.2013 um 12:45

Vorlage-Nr. 2013/0341



Beschlussvorschlag:

  1. Der Magistrat stimmt dem Vorschlag vermehrt Baumpflanzungen im Stadtgebiet anzustreben sowie einer weiteren Förderung von Baumneupflanzungen durch das Umweltamt zu und nimmt den Bericht des Grünflächenamtes zur Kenntnis.



Begründung zur Magistratsvorlage vom 04.10.2013:
Stellungnahme der Verwaltung
Die Erhaltung des Baumbestandes in der Stadt ist Daueraufgabe des Umwelt- und des Grünflächenamtes. Bäume beleben und gliedern das Stadtbild, sie sichern die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes und dienen der Abwehr schädlicher Umwelteinwirkungen (bspw. Lärm und Luftverunreinigung). Dies sind einige der Gründe, die die Wissenschaftsstadt Darmstadt veranlassten, eine Satzung zum Schutz von Bäumen zu erlassen: Wenn ein Baum weichen muss, muss nach der Baumschutzsatzung der Wissenschaftsstadt Darmstadt Ersatz gepflanzt werden.

Das Umweltamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt schützt Bäume und unterstützt ihre Neupflanzung durch Dritte. Jedes Jahr werden zahlreiche Neupflanzungen von Bäumen auf privaten Flächen durch Bürger, Vereine oder Unternehmen mit Mitteln aus dem Aufkommen der Ausgleichszahlungen nach der Baumschutzsatzung gefördert. Diese Maßnahmen tragen wesentlich zur Erhaltung und Verbesserung des Stadtklimas und insbesondere der klimatischen Verhältnisse im innerstädtischen Bereich bei.

Auch auf den öffentlichen Flächen der Wissenschaftsstadt Darmstadt werden kontinuierlich Baumpflanzungen realisiert. Im Bereich des Westwaldes werden bspw. umfangreiche Aufforstungsmaßnahmen vom Grünflächenamt durchgeführt. Am Dornheimer Weg gibt es bisher drei Kulturflächen, die bereits in den Jahren 2006/2007 angelegt wurden. Direkt nördlich des Dornheimer Weges liegt die jüngste dieser Kulturen mit Kiefern und Linden als Nebenbaumart (ca. 2,5 ha Fläche). Südlich des Dornheimer Weges besteht eine große Kiefern- Kultur (ca. 5 ha Fläche), sowie eine kleinere Fläche im Westen mit Kiefern und Linden (ca. 1,3 ha Fläche). Diese Kulturen können mittlerweile als gesichert angesehen werden.

An der Teufelshölle wurde in den Stadtwaldabteilungen 356 und 359 im Jahr 2012 auf insgesamt 7,7 ha in sich auflösenden Kiefernbeständen ein Voranbau mit 2300 Linden und 400 Douglasien ausgeführt.

Im Bereich des Waldfriedhofes, südlich des Dornheimer Weges sind in den Stadtwaldabteilungen 328 sowie 329 auf insgesamt 5,3 ha weitere Kulturflächen für den Herbst / Winter 2013/2014 mit insgesamt 27.200 Bäumen (Kiefern, Hainbuchen und Kirschen) geplant.

Ab 2017 / 2018 werden – nach heutigem Schadensstand - weitere 11,25 ha Kulturflächen nördlich des Dornheimer Weges in den Stadtwaldabteilungen 330, 331 und 337 neu bepflanzt.

Im besiedelten Gebiet der Stadt werden jährlich ca. 100 Bäume neu gepflanzt. Dies sind überwiegend neue Straßenbäume, die in den zurückliegenden Jahren im Zusammenhang mit neuen Verkehrsvorhaben wie dem Straßenbahnbau in Arheilgen entlang der Frankfurter Landstraße, in Neubaugebieten wie dem Baugebiet A 24 "Ötterstädter Weg" und K 6.1 "Kranichstein Süd-West" sowie im Zuge von Straßenumgestaltungen wie der Messeler Straße gesetzt wurden. In den nächsten Jahren stehen weitere Baumpflanzungen insbesondere im Baugebiet E 44 "Wolfhartweg" und bei Umgestaltungen wie in der Grafenstraße im Stadtzentrum an.

Der Magistrat empfiehlt, die Möglichkeiten zu Neupflanzungen von Bäumen im öffentlichen Raum bei allen Sanierungsmaßnahmen an Straßen und Plätzen intensiv zu prüfen und wo immer Baumpflanzungen mit vertretbarem technischen Aufwand möglich sind, diese mit Vorrang zu betreiben.



Beschluss des Magistrats vom 06.11.2013:
Der Vorlage wird zugestimmt.



Beratung der Vorlage-Nr. 2013/0341:
  • - Ausschuss für Umweltschutz und Nachhaltigkeit am 26.11.2013


Beschluss der Stadtverordnetenversammlung vom 17.12.2013:
Die Stadtverordnetenversammlung nimmt von der Vorlage Kenntnis.



Vorlage im Parlis