https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau Neue Ideen zur Diskussion "Von-der-Au-Straße" de-de Thu, 04 Nov 2021 23:59:00 +0000 http://blogs.law.harvard.edu/tech/rss monitor@werdenktwas.de (wer denkt was Support) monitor@werdenktwas.de (wer denkt was Support) https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4938 Auguste von Müller (geb. am 23. Februar 1848 in Darmstadt, gestorben am 2. April 1912 in Darmstadt) war eine deutsche Opernsängerin (Mezzosopran).
Sie war die Tochter der Darmstädter Hofschauspielerin Maria von Müller-Stack (geb. 1818)
Sie begann ihre Karriere 1875 als Hofschauspielerin am Stadttheater von Stettin. Es folgten Engagements am Opernhaus in Riga und am Weimarer Hoftheater, wo Franz Liszt als künstlerischer Direktor wirkte. In Weimar sang sie am 2. Dezember 1877 in der Uraufführung von Saint-Säens' "Samson et Dalia" unter der Leitung von Eduard Lassen. In Weimar war sie bis 1881 in verschiedenen Aufführungen zu sehen. Weitere Engagements am Stadttheater Bremen,Stadttheater Magdeburg, Stadttheater Lübeck und weiteren Städten folgten (näheres bei Wikipedia, wie auch die oben stehenden Informationen).
Nach dem Rückzug vom Theaterbetrieb lebte sie zunächst in Bremen und kehrte später in ihre Heimatstadt Darmstadt zurück.

Gewählt habe ich sie, weil sie als erfolgreiche Sängerin eine Kulturschaffende war. Und weil es in Darmstadt so wenig Straßen gibt, die nach Frauen benannt wurden. Thu, 04 Nov 2021 23:59:00 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4938 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4882 Ich plädiere dafür die Von-der-Au-Straße nach dem Widerstandskämpfer Georg Elser zu benennen. Dieser hat am 8. November 1939 im Bürgerbräukeller in München ein Attentat auf Adolf Hitler ausgeübt. Hitler überlebte das Attentat, weil er seine Rede früher als geplant beendete. Georg Elser wurde noch am Abend gefasst, verhört und inhaftiert. Nach Folter und langen Jahren in Konzentrationslagern wurde er schließlich am 9. April 1945 im KZ Dachau von einem SS Mann ermordet. Georg Elsers Tat wurde lange verkannt, seine Person verfemt, erst in den 70er Jahren des 20. Jhdt. begann die öffentliche Rehabilitierung, die bis heute dazu geführt hat, dass Georg Elser als einer der wichtigsten Personen des Widerstands gegen das Hitler Regime anerkannt wurde.

Deshalb würde es m.E. nach angemessen sein, die ehemalige Benennung dieser Straße nach einem NS Anhänger jetzt dem Gedenken eines bedeutenden Widerstandskämpfers zu widmen. Mon, 25 Oct 2021 10:32:51 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4882 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4874 Bedeutender Volksschauspieler, geboren in Darmstadt. Überregionale Popularität und Beliebtheit. Mon, 25 Oct 2021 07:11:18 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4874 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4865 Nicolaus Maurus (1483-1539) war, wie Hans von der Au ebenfalls, Theologe und ist essentiell verantwortlich für die Verbreitung des Protestantismus in Südhessen gewesen.

In Worms aufgewachsen, begann Nicolaus Maurus als Kanoniker in den Kirchen der Wormser Stadt zu arbeiten. Eben dort lernte er Martin Luther kennen und begeisterte sich für seinen Reformationsgedanken. Sie zogen gemeinsam nach Wittenberg, wo sie viel über die Theorien sprachen.

Bei seiner Rückkehr nach Worms hat Maurus sich öffentlich von dem Katholizismus distanziert und sich entgegen des Zölibatskodexs verehelicht. Daraufhin kam es zu Anfeindungen gegen ihn und seinen Freund Friedrich Bauer, welcher ebenfalls Luthers Gedanken teilte. Nach einem Brief Luthers an die Wormser etablierte sich eine lutherische Gemeinde, welche stetig anwuchs.

Im Jahre 1524 verließ Maurus jedoch Worms und kam über Umwege schließlich nach Darmstadt. Während des Reichstags zu Speyer am 21. August 1526 verkündete Landgraf Philipp an den Bürgermeister von Darmstadt, dass anstelle eines katholischen Pfarrers Nikolaus Maurus die Marienkirche leiten soll. Im Zuge dessen wurde die katholische Kirche zur evangelischen Stadtkirche umfunktioniert.

Er ging um 1529 als Pfarrer nach Zwingenberg an der Bergstraße. Um 1535 fungierte er mit Widerwillen aus der Bevölkerung und des Landgrafen Philipp I. als Prediger in der Katharinenkirche und steuerte hierbei den lutherischen Teil der Kirche bei. Sun, 24 Oct 2021 15:39:39 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4865 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4846 Heinrich Philipp Bossler, 1744 in Darmstadt, † 1812 in Leipzig war einer der größten Musikverleger seiner Zeit und ein Kind Darmstadts. Er hinterließ der Nachwelt bemerkenswerte Kupferstiche der berühmtesten Komponisten der Musikgeschichte. Verlegte die Wiener Klassiker Beethoven, Mozart sowie Hayden im Original der Druck Bosslers des 17. Klavierkonzerts Mozarts ist dabei von besonderer Bedeutung in der Musikwissenschaft. Seine verlegerischen Erzeugnisse gehören zu den Kulturschätzen. Heinrich Philipp Bossler druckte die Kompositionen auch unbekannter Musiker in seinen Zeitschriften. Dazu verhalf er der Virtuosin Marianna Kirchgeßner zu großer Berühmtheit und unternahm mit „der Kirchgeßnerin“ umfangreiche Konzertreisen durch ganz Europa und Russland. Während seines Aufenthalts in Heilbronn unterrichtete Bossler Kinder aus ärmlichen Verhältnissen und erfand eine Notendruckmaschine, die den Druck von Noten revolutionierte und günstiger, präziser und effizienter machte. Die Frauenzeitschrift Pomona für Teutschlands Töchter der Frauenrechtlerin Sophie von La Roche würdigte Bossler auf Grund dieser Erfindung als einen der wenigen Männer. Dazu gab Heinrich Philipp Bossler die Musikzeitschrift Bibliothek der Grazien heraus, dort wurden Frauen gewürdigt, die sich besonders um die Musik verdient machten. Quelle: Bill Oswald, Bossler, Heinrich Philipp; in: Stadtlexikon Darmstadt, 2006, Hans Schneider, Der Musikverleger Philipp Bossler 1744-1812, 1985. Und weitere! Mon, 18 Oct 2021 12:36:58 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4846 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4838 Ernst Kreuder
Schriftsteller
* 29.08.1903 Zeitz
+ 24.12.1972 Darmstadt

Von 1934 bis 1938 und von 1940 bis zu seinem Tod, lebte Ernst Kreuder, zusammen mit seiner Frau Irene, in der Kaisermühle in Eberstadt. Hier entstanden seine Hauptwerke: "Die Gesellschaft vom Dachboden", "Die Unauffindbaren", "Herein ohne Anzuklopfen" und "Agimos", sowie sein einziger Gedichtband "Sommers Einsiedelei". Der Büchnerpreis wurde ihm 1953 verliehen.
Ernst Kreuder überstand durch die Veröffentlichung seiner "Räuberpistolen" die Innere Emigration, ohne jegliche Anbiederung an den Nationalsozialismus. Seine Figuren sind allesamt Träumer und Einzelgänger, oft auch Aussteiger. Herrenmenschen und Volksgenossen finden sich darunter nicht. Er ist ein wichtiger Autor der Nachkriegszeit und der jungen Bundesrepublik.
Sicher wäre es ihm lieber, wenn sein schöpferischer Rang durch einen gewissen Nachruhm, durch die Neuauflage seiner Werke etwa oder durch die Verleihung eines Ernst-Kreuder-Stipendiums für junge Schriftstellerinnen und Schriftsteller erwiesen würde, als durch ein Straßenschild aus kaltem Metall.
Die Umbenennung zweier Straßen in Eberstadt bietet jetzt der Stadt und ihren Menschen gleichwohl die Gelegenheit, Ernst Kreuder dort, wo er lebte, arbeitete und in der Nähe der Kneipen, die er gerne besuchte, auch wenn es die wenigsten davon noch gibt, zu ehren.
Als Anwohner der Von-der-Au-Straße, würde ich diese dabei dem Kleukensweg klar vorziehen, was aber mehr Wunsch als Argument ist. Fri, 15 Oct 2021 13:05:14 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4838 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4831 Hinweis der Moderation: Dieser Vorschlag ging per E-Mail ein.

Helga Keller (* 6. Mai 1921 in Darmstadt; † 1. März 2013 in Tel Aviv) war eine deutsch-israelische Filmeditorin und Medienwissenschaftlerin. Sie war verheiratet mit dem amerikanischen Jazz-Saxophonisten Mel Keller und hatte eine Tochter. Geboren wurde Helga Keller als Tochter des Organisten der Liberalen Synagoge in Darmstadt, Siegfried May, Inhaber eines Geschäftes für feine Stoffe und Theatermaterialien, und der Malerin Anna May, geb. Haas. Bis zur Isolierung der jüdischen Schülerinnen im Frühjahr 1936 besuchte Helga die Viktoriaschule. Die Erlebnisse der frühen NS-Zeit schilderte sie in ihrem 1996 erschienenen autobiografischen Buch. Mithilfe von Freunden gelang es der vierköpfigen Familie, 1939 in das Vereinigte Königreich auszuwandern.
Dort erhielt Helga Keller eine Ausbildung zur Filmeditorin. Der zweite Film, bei dem sie den Schnitt ausführte, war 1948 Laurence Oliviers Hamlet, der vier Oscars (bei insgesamt sieben Nominierungen) gewann. Weiteres auf Wikipedia. Im Herbst 2010 hat der Filmemacher Christian Gropper ein Video mit Helga Keller gedreht, das in die Erinnerungsstätte der Liberalen Synagoge Darmstadt integriert wurde.
Thu, 14 Oct 2021 08:29:52 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4831 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4812 Ursula Weßling (1946-2016)
Sie lebte mit ihrer Familie in Darmstadt und war Mutter von zwei Kindern, sie hatte zahlreiche Ehrenämter. Ab 1984 war sie Vorsitzende im Hausfrauenbund, 1992 Mitbegründerin der Darmstädter Frauenzeitung MATHLDE. 1993-1997 Stadträtin im Darmstädter Magistrat. Bis 2001 Stadtverordnete. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde sie mit dem Ehrenbrief der Stadt und des Landes ausgezeichnet.
Seit 2007 war sie für das Mehrgenerationenhaus aktiv.

Tue, 12 Oct 2021 13:12:40 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4812 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4810 Da die Lilie sowohl Symbol der Stadt, als auch dem bekanntesten Fußballverein Darmstadt 98 ist,
sollte es auch endlich eine solche Straße in Darmstadt geben
Tue, 12 Oct 2021 12:58:48 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4810 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4807 Emilie Mayer (* 14. Mai 1812 in Friedland (Mecklenburg); † 10. April 1883 in Berlin) war eine deutsche Komponistin.
Sie war in ihrer Zeit hochgefeiert und galt weithin als der „weibliche Beethoven“. Sie schuf allein acht Sinfonien, 15 Ouvertüren und 10 Streichquartette. Nach ihrem Tod verschwand ihr Werk aus den Konzertprogrammen. Erst in jüngster Zeit wurde sie wiederentdeckt.
Ihr Grab wurde im August 2021 als Ehrengrab des Landes Berlin ausgewiesen.



Mon, 11 Oct 2021 21:32:07 +0000 https://da-bei.darmstadt.de/topic/umbenennung_vonderau/#thought4807